Zugspitze besteigen: Packliste & Tipps

Zugspitze besteigen: Packliste & Tipps für Deutschlands höchsten Gipfel

Die Zugspitze (2.962 m) ist Deutschlands höchster Berg und ein Traumziel für Bergsteiger. Ob durchs Reintal, das anspruchsvolle Höllental oder über den Stopselzieher-Klettersteig – die richtige Ausrüstung entscheidet über Sicherheit und Erfolg deiner Tour.

Die wichtigsten Routen im Überblick

Reintal-Route: Landschaftlich reizvoll, technisch einfach

Die Reintalroute ist die längste (ca. 20 km), aber technisch einfachste Aufstiegsvariante. Höhenunterschied: über 2.200 m. Die Tour erfordert exzellente Kondition, ist aber ohne Klettersteigausrüstung machbar. Plane zwei Tage ein mit Übernachtung auf der Reintalangerhütte oder Knorrhütte.

Höllental: Anspruchsvoll und spektakulär

Die Höllentaltour ist die klassische alpine Route mit Klettersteigpassagen und Gletscherquerung. Sie erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettersteig-Erfahrung. Höhenunterschied: ca. 2.200 m über 11 km. Übernachtung auf der Höllentalangerhütte empfohlen.

Besondere Anforderungen:

  • Klettersteigset, Helm und Gurt obligatorisch
  • Gletscher-Equipment (Steigeisen, ggf. Seil) je nach Jahreszeit
  • Hochalpine Erfahrung und Wetterkunde

Stopselzieher-Klettersteig: Technisch anspruchsvoll

Über die Südseite führt der Stopselzieher-Klettersteig (Schwierigkeit C/D) auf die Zugspitze. Diese Variante ist nur für erfahrene Kletterer geeignet und erfordert vollständige Klettersteigausrüstung.

Basisausrüstung für alle Routen

Bergschuhe: Das wichtigste Equipment

Hochwertige, eingelaufene Bergschuhe mit stabilem Schaft und guter Profilsohle sind Pflicht. Bei der Höllentaltour müssen sie steigeisenfest sein (Kategorie B oder C). Investiere in qualitatives Schuhwerk – Blasen oder instabile Knöchel können die Tour vorzeitig beenden.

Rucksack: 30-40 Liter Volumen

Ein Tourenrucksack mit 30-40 Litern Fassungsvermögen bietet genug Platz für Ausrüstung und Verpflegung. Achte auf:

  • Gepolsterte, verstellbare Hüft- und Schultergurte
  • Regenhülle oder integriertes Regencoverfach
  • Trinksystem-Kompatibilität oder seitliche Flaschenhalter
  • Befestigungsmöglichkeiten für Wanderstöcke und Helm

Kleidung nach dem Zwiebelprinzip

Temperaturen auf der Zugspitze können selbst im Sommer unter den Gefrierpunkt sinken. Mehrere dünne Schichten regulieren die Körpertemperatur besser als eine dicke Jacke.

Layer 1 – Baselayer (direkt auf der Haut):

  • Atmungsaktives Funktionsshirt aus Merino oder Bio-Baumwolle
  • Schnelltrocknend und feuchtigkeitsableitend
  • Im Sommer: Kurzarm, im Frühjahr/Herbst: Langarm

Ein MaxForce Berg T-Shirt aus 100% Bio-Baumwolle bietet Komfort bei Aufstiegen und verkörpert deine alpine Leidenschaft mit Zugspitze-Motiv.

Layer 2 – Isolation:

  • Fleecejacke oder Softshell für Pausen und kühlere Passagen
  • Leichte Daunenweste für Gipfelaufenthalt (kompakt verstaubar)

Layer 3 – Wetterschutz:

  • Wasserdichte, atmungsaktive Regenjacke (min. 10.000 mm Wassersäule)
  • Regenhose für plötzliche Wetterumschwünge
  • Windbreaker für exponierte Gratpassagen

Zusätzliche Kleidung:

  • Wanderhose mit verstärkten Knien (lange Hose, keine Shorts!)
  • Wechselshirt für nach der Tour
  • Warme Mütze und dünne Handschuhe
  • Sonnenbrille mit UV-Schutz (Kategorie 3-4 für Gletscherpassagen)
  • Sonnenhut oder Cappy

Verpflegung und Hydration

Auf 2.200 Höhenmetern verbrennst du bis zu 5.000 Kalorien. Ausreichend Energie und Flüssigkeit sind erfolgsentscheidend.

Flüssigkeit:

  • Minimum 2 Liter Wasser (mehr bei heißem Wetter)
  • Elektrolytgetränke gegen Dehydration
  • Thermosflasche mit warmem Tee für Gipfelpause

Nahrung:

  • Energieriegel und Nüsse für schnelle Kohlenhydrate
  • Salami-Sticks oder Trockenfleisch für Proteine
  • Schokolade für Moralboost
  • Obst (Äpfel, Bananen) für Vitamine
  • Brot mit Käse oder Aufstrich für Hauptmahlzeit

Auf Hütten gibt es Verpflegung, aber bei frühen Starts oder als Notreserve ist eigene Nahrung unverzichtbar.

Spezialausrüstung für die Höllental-Route

Klettersteigset, Gurt und Helm

Für das Brett und den Klettersteig nach dem Höllentalferner sind Klettersteigset mit Bandfalldämpfer, Klettergurt und Helm Pflicht. Niemals ohne diese Sicherheitsausrüstung die Route angehen – Lebensgefahr!

Checkliste Klettersteig-Equipment:

  • Klettersteigset (mit Y-Arm und Bandfalldämpfer)
  • Klettergurt mit Hüft- und optional Brustgurt
  • Steinschlaghelm (EN 12492)
  • Klettersteighandschuhe (schützen vor Abrieb an Stahlseilen)
  • Materialkarabiner als Reserve

Gletscherausrüstung je nach Saison

Der Höllentalferner ist ein Gletscher mit Spalten. Je nach Jahreszeit und Schneebedeckung benötigst du:

  • Steigeisen (12-Zack, steigeisenfeste Bergschuhe)
  • Grödeln als Alternative bei wenig Schnee/Eis
  • Eispickel bei Schneeverhältnissen
  • Ggf. Seil und Prusikschlingen für Seilschaftsbegehen (bei unsicheren Bedingungen)

Informiere dich vorab über aktuelle Verhältnisse beim DAV oder bei Hüttenw irten. Im Hochsommer ist der Gletscher oft schneefrei und apere, die Spalten sind dann gut sichtbar und umgehbar.

Sicherheits- und Notfallausrüstung

Erste-Hilfe-Set und persönliche Medikamente

Ein kompaktes Erste-Hilfe-Set gehört in jeden Rucksack:

  • Pflaster und Blasenpflaster
  • Verbandsmaterial und elastische Binden
  • Desinfektionsmittel
  • Schmerzmittel (Ibuprofen)
  • Zeckenkarte
  • Persönliche Medikamente

Navigation und Kommunikation

Auch auf gut markierten Routen sind Orientierungshilfen wichtig:

  • Smartphone mit Offline-Karten (z.B. Outdooractive, Komoot)
  • Powerbank für Notfälle
  • GPS-Gerät oder Kompass als Backup
  • Wanderführer oder Routenbeschreibung ausgedruckt

Notruf: Alpiner Notruf in Deutschland: 112. Speichere die Nummer und teste vor der Tour den Empfang.

Zusätzliche Ausrüstung

  • Stirnlampe mit Ersatzbatterien (bei Verzögerungen wird es dunkel)
  • Rettungsdecke (leicht, kompakt, lebensrettend bei Unterkühlung)
  • Taschenmesser oder Multitool
  • Signalpfeife zur Alarmierung
  • Sonnencreme (LSF 50+) und Lippenpflege mit UV-Schutz
  • Teleskopstöcke entlasten Knie beim Abstieg

Dokumente und Finanzen

Vergiss nicht die organisatorischen Basics:

  • Personalausweis (Grenzgebiet Österreich)
  • Krankenversicherungskarte und ggf. Auslandskrankenversicherung
  • DAV-Mitgliedsausweis (Hüttenermäßigung, Versicherungsschutz)
  • Bargeld (Hütten akzeptieren nicht immer Karten)
  • Handy mit vollem Akku

Wetter und Tourplanung

Hochgebirgstouren erfordern sorgfältige Planung:

48 Stunden vor Start:

  • Detaillierte Wetterprognose checken (Bergwetter-Apps, DAV-Bergwetterbericht)
  • Hüttenreservierung bestätigen
  • Tourenpartner über Route und Zeitplan informieren

Am Starttag:

  • Früher Aufbruch (spätestens 6-7 Uhr) vermeidet Nachmittagsgewitter
  • Aktuelle Bedingungen bei Hüttenwirt oder DAV erfragen
  • Bei schlechtem Wetter oder Unsicherheit: Tour verschieben!

Faustregel: Gewitter bilden sich in den Alpen häufig ab 14-15 Uhr. Plane so, dass du bis dahin exponierte Grate und Gipfel verlassen hast.

Nach der Tour: Regeneration und Pflege

Nach 2.200 Höhenmetern ist Erholung wichtig:

  • Ausreichend trinken (auch alkoholfrei)
  • Proteinreiche Mahlzeit zur Muskelregeneration
  • Bergschuhe trocknen und reinigen
  • Ausrüstung auf Beschädigungen prüfen

Dein Zugspitze-Abenteuer beginnt jetzt

Mit der richtigen Ausrüstung, guter Planung und respektvollem Umgang mit dem Berg wird die Zugspitz-Besteigung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob durchs malerische Reintal oder die anspruchsvolle Höllental-Route – der Gipfel Deutschlands höchsten Bergs ist das Ziel jedes ambitionierten Bergsteigers.

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